Neue Arbeitswelt

Das Kommunikationszeitalter verändert unsere Arbeit nachhaltig und nicht zwangsläufig zum Besseren.

Unten zeigen wir zwölf Merkmal der neuen Arbeitswelt auf, die unsere Entscheidung fordern. Wie entscheiden wir uns?

Zwölf Merkmale der neuen Arbeitswelt

  1. Lebenslanges Lernen: Erworbenes Wissen verfällt rasant »Nur noch diese Prüfung...« So zu denken, ist vorbei. Die Wissensexplosion hält jeden geistig in Bewegung. Handarbeit wandelt sich zur Kopfarbeit.

  2. Computer und Internet sind Entlastung, aber auch Fessel. Die geistige Entwicklung duldet keinen Stillstand und hetzt uns. Das Niveau steigt mit den Möglichkeiten. Während wir gerade glauben, neuestes Wissen produziert zu haben, gibt jemand aus Sydney oder Anchorage die gleiche Erfindung im World Wide Web bekannt.

  3. »Patchwork-Lebensläufe« lösen die planvolle Karriere ab. Erwerbs- und Nichterwerbsphasen in Biografien lösen sich ab. Die Jobsuche begleitet unser Leben. Wir haben zukünftig mehrere Berufe.

  4. Kosten zu sparen ist überlebenswichtig! Rationalisierung und Effizienz spielen daher eine immer größere Rolle. Das schlägt auf allen Betriebsebenen durch.

  5. Normalarbeitsverhältnisse lösen sich auf. Arbeitsverträge sind kaum noch Lebensverträge. »Befristete« Arbeitsbeziehungen werden zur Regel. Teil-, Zeit-, Leiharbeit sind Formen der Flexibilisierung. Anspruch und Sicherheit gehen verloren.

  6. Unternehmen sind rund um die Uhr einsatzbereit. Im Wettbewerb um beste Dienstleistungen und höchsten Gewinn übertreffen sich die Firmen. Sie extendieren bis an die Grenze des Möglichen: 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche.

  7. Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit heben sich auf. Auf dem Laptop kann der Ingenieur die Zeichnung auch noch abends zu Hause fertig machen und per E-Mail an den Chef liefern. Der sitzt vielleicht in den USA. Mit Handy ist man auch im Urlaub erreichbar.

  8. Dank Internet: Firmen expandieren weltweit. Virtueller Zugang führt dazu, dass Märkte grenzenlos werden. Zugang zieht Präsenzdrang nach sich. Auch kleinere Unternehmen fühlen sich gezwungen, weltweit zu agieren. Das zehrt an ihren Ressourcen.

  9. Wir sind unbegrenzt mobil: Zerfall der Familie. Nicht nur die Außendienstler wandern, sondern auch die Arbeit selbst – dorthin, wo man kostengünstiger produziert. Arbeitnehmer gehen mit, leben dann als Pendler in sozialer und emotionaler Isolation.

  10. Frauen wollen Karriere: Familien sind höher belastet. Wo junge Frauen sich im Job selbst verwirklichen, fehlt oft die Zeit für die Kinder. Väter müssen mit anpacken, werden privat stärker gefordert.

  11. Beziehungsmanagement wird zum A und O. Heute verkaufen wir statt Produkten Gefühle, z. B. beim Eventmanagement oder Bechwerdemanagement. Um jemanden emotional zu erreichen, muss man sich mit ganzer Person »hingeben«. Das »schlaucht«.

  12. Es fehlt an Fachleuten trotz hoher Erwerbslosigkeit. Die wenigen, die ihre Facharbeit behalten, füllen die demografischen Lücken: Sie ersetzen die fehlenden Nachrücker durch Ausweitung ihrer Tages- und Lebensarbeitszeit.

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